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Schilddrüsenknoten

Der Schilddrüsenknoten

Schilddrüsenknoten zählen zu den häufigsten Veränderungen der Schilddrüse: Schätzungen gehen davon aus, dass fast jeder dritte Mensch in der Schweiz von Knoten in der Schilddrüse betroffen ist, darunter deutlich mehr Frauen als Männer. Erreicht ein Schilddrüsenknoten eine bestimmte Größe, kann er zahlreiche Beschwerden verursachen.

Wie entstehen Schilddrüsenknoten?

Die häufigste Ursache für die Entstehung von Schilddrüsenknoten ist Jodmangel: Wird über die Nahrung zu wenig Jod aufgenommen, so reagiert die Schilddrüse mit Wachstum, um verfügbares Jod möglichst effektiv zu verwerten.

Heiße Knoten können zum Beispiel durch einen Jodmangel entstehen. Bekommt die Schilddrüse auf Dauer zu wenig Jod, bildet sie weniger Schilddrüsenhormone. Wachstumsfaktoren regen die Zellen dazu an, ihre Aktivität zu steigern und das Jod effektiver zu verwerten. Geschieht dies nur in einem Schilddrüsenbereich, liegt ein Knoten vor.

Warum werde die Knoten als heiss oder kalt bezeichnet?

Kalte Knoten sind Schilddrüsenbereiche, die nur noch wenige oder gar keine Hormone mehr bilden. Heiße Knoten sind dagegen Areale, die aktiver als andere Bereiche der Schilddrüse sind und mehr Hormone produzieren.

Welche Symptome rufen Schilddrüsenknoten hevor?

Solange die Schilddrüse noch normal arbeitet, bekommen Betroffene oft nichts von den Knoten mit. Wenn sich jedoch das Organ vergrößert, kann es von außen sichtbar werden. Am Hals bildet sich ein Kropf. Er kann auf die Luftröhre drücken und so das Schlucken erschweren, zu einem „Kloßgefühl“ im Hals führen oder zu Heiserkeit. Kommt es durch die Knoten zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, kann sich dies durch typische Symptome äußern. Arbeitet die Schilddrüse zu intensiv, schwitzt der Patient oft stark, er kann zu Durchfall neigen, gereizt sein und ungewollt abnehmen. Funktioniert die kleine Drüse nur eingeschränkt, kann es zu ständiger Müdigkeit kommen, der Betroffene friert unter Umständen, hat Verstopfung, ist depressiv.

Wie erfolgt die Diagnose von Schilddrüsenknoten?

Die Diagnose wird durch Blutuntersuchungen und mittels Ultraschall-Untersuchungen gemacht.

Anschließend kommt eine Szintigrafie zum Einsatz, wenn der Patient Beschwerden hat, die auf eine gestörte Funktion der Schilddrüse hindeuten.

Bei der Blutuntersuchung wird die Konzentration der Schilddrüsenhormone im Blut bestimmt. Liegen diese Werte im Normbereich, kann eine Funktionsstörung der Schilddrüse ausgeschlossen werden.

Was ist eine Szintigraphie?

Mit diesem Diagnoseverfahren kann der Arzt die Aktivität der Schilddrüse beurteilen. Der Patient bekommt eine schwach radioaktive Substanz verabreicht, die sich wie Jod verhält. Die Schilddrüsenzellen nehmen den Stoff auf. Im sogenannten Szintigramm wird die schmetterlingsförmige Schilddrüse abgebildet. Ist ein Schilddrüsenbereich aktiver als das restliche Gewebe und bildet mehr Hormone, dann nimmt er mehr radioaktive Substanz auf.

Was ist eine Feinnadelpunktion?

Bei einer Feinnadelpunktion der Schilddrüse wird mit Hilfe einer dünnen Nadel eine kleine Menge Schilddrüsengewebe entnommen, um dieses unter dem Mikroskop näher zu untersuchen. Der Eingriff ist rasch erledigt und bezüglich des Umfangs etwa mit einer Blutabnahme vergleichbar.

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